unser erstes date

heute ist es endlich soweit – wir treffen uns mit kathrin (hab ich ihren namen richtig geschrieben?) und ihrer kleinen tochter luna im kinder-abteil des botanischen gartens. wasserspielzeug und kurzweil wurde uns in aussicht gestellt, das wasserspielzeug fällt aber als quell der freude aus. wartungsarbeiten. karthrin finden wir auch nicht sofort. immerhin klappt die verbindung per imessage (so eine art SMS für apple-jünger). das lässt hoffen. und ja, man trifft sich, es kommen noch andere hinzu und ruckzuck sind die jungs beschäftigt. alex probiert die rutschen, ian schaufelt indes fleissig sand auf die picknick-decke von marion, einer ebenfalls irgendwie zum date gehörigen hamburgerin mit zwei kleinen mädels.

ian steckt derzeit in einer wachtumsphase. wir vermuten das. er frisst. er isst nicht, er frisst. ian fressbert. er sieht nahrung und will sie haben. muss sie haben. schlimm bei obst, schlimmer bei süssigkeiten. natürlich hat papa das eigens für die brut zurechtgemetzelte obst im „heimischen“ kühlschrank vergessen. natürlich hat marion weintrauben am start. natürlich wird der kleine fressmops derer gewahr. natürlich frisst er. fast alle auf. papa ist das unangenehm. aber ian wird müde und pennt ne stunde. die zwischenzeit nutzt alex, um sich zu verletzen („schau, papa, wie gut ich gleichgewicht—“ platsch). pflaster dabei, schramme fachmännisch gereinigt, versorgt. alles gut.

dann tut alex zwei dinge, für die man ihn pausenlos abknutschen will: er kommt ohne zu murren mit. in den grossen botanischen garten (54 ha!). um ein bestimmtes restaurant zu suchen. shane, ein us-amerikaner, der auch seinen kleinen hawk in den kindergarten bringt, hat es uns empfohlen. es ist weit, es geht bergauf, alex ist dabei. und er isst. das, was papa ihm bestellt hat. auch ohne meckern. spaghetti bolognese. der geneigte leser wird sich fragen, was daran spektakulär sein könnte. es sind die ernährungsgewohnheiten des kleinen mannes. normalerweise wird zu italienischen hartweizenerzeugnissen nämlich grünes pesto gereicht. kein rotes, kein scharfes, keine tomatensosse, kein ketchup – nein, grünes pesto. kleiner gourmet. man muss ihn einfach lieben.

aprospos gourmet: michel warnt ausdrücklich davor, es dem gemeinen chinesen auf der strasse gleichzutun und einfach zu bestellen, was von weitem essbar aussieht. sie erhielt gestern eine suppe. mit augen darin. bestimmt die toten augen von hongkong. mittlerweile achtet sie aber auf gewisse mindest-standards. mal sehen, wohin das noch führt…

 

schönen abend aus singapur

vom

thom

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