wetter besser. somit auch die laune. auch wenn ich nach wie vor der meinung bin, dass unsere beiden kleinen terrorzellen morgens zu früh aufwachen. die innere uhr funktioniert nur nach hinten raus. kacke.
wollen uns mit kerstin, einer bekannten (genau genommen alex‘ übernachtungsmöglichkeit während papa meiks aufenthalt) und ihrem kleinen sohn luca auf sentosa treffen. strand, sandbohren, bikinis gucken…so ein relax-ding irgendwie.
alex hat die fabelhafte idee, die seilbahn zu benutzen. kostet das fünffache der normalen mono-rail-bahn „sentosa express“, aber komm, es ist fast vorbei…dann stecken wir in der schlange fest. verlieren über diesen exkurs locker eine halbe stunde lebenszeit. könnte mich selbst ohrfeigen, auf diese blöde idee hereingefallen zu sein. zumal wir auf der insel an einem völlig falschen punkt ankommen und noch fies laufen müssen.
kerstin ist entspannt. sie hat bereits einen trog mit eistee (leicht geminzt, geiles zeug dann!) und einen weiteren mit eiswasser zum mischen bestellt. die kinder sind augenblicklich im sand. vorübergehend ist alles schön.
bis die kleinen hunger bekommen. ab zum fastfood-versorger, nudeln mit würstchen in die halb verhungerten mäuler gestopft…ruhe is.
verlassen die insel (kurzes aufheulen, denn die seilbahn-rückfahrt wäre bezahlt gewesen) und fahren zu kerstin. die kinder gehen in den kleinen aufblasbaren pool. wieder alles schön. bewundere pampers. ian sitzt im wasser mit seiner frischen windel und sein unterdeck läuft voll. voller und voller wird das teil. bis locker 5l darin sind. wozu wechseln wir überhaupt windeln? da geht so viel rein…reicht doch für ne woche?
ein anstehendes gewitter vertreibt meine ökonomisch orientierte gedankenflut. hier geht es wirklich schnell. also ab nach haus. in ermangelung eines taxis (bei regen geht hier nix mehr, taxis sind überlastet?) bringt uns kerstin dankenswerterdings noch bis fast ganz nach hause.
als michel kommt, essen wir schnell und schon geht es zum nächsten date: eine kollegin aus der DZ-bank hat zum weinchen eingeladen. die wohnt zwei häuser weiter im „sail“. auch so ein prachbunker. 70 stockwerke, 245m hoch…heidezack! im fahrstuhl bekommen wir ohrendruck, weil es fix und hoch hinaus geht. ziel ist level 63. ihre kollegin iman kommt ursprünglich aus ägypten, spricht verdammt gutes deutsch und ist eine fabelhafte gastgeberin. ihr kleines appartment wird von unseren kleinen maden erstmal gründlich verwüstet, sie lächelt freundlich und schenkt uns einen schönen chilenischen cabernet ein. cheers. und ich darf ungehemmt fotografieren. auf dieser höhe ist die aussicht über die bay eine etwas andere als bei uns im popligen 11. stock 🙂
die kinder halten fast bis zehn durch. kann alex‘ letzte notreserven mit meinem telefon (wie ging sowas früher? peitschen? zucker?) aktivieren. leider ist spätes einschlafen keine garantie für einen langen schlaf…
einen schönen abend aus singapur
vom
thom
es sieht alles so unecht aus… gib’s zu, du retouchierst alles nur 😉
jap. alles nur fake. alles kulisse und aus pappmache! 🙂