atmosphärische störungen

kacktag.

liegt vornehmlich am wetter. der vormittag ist komplett verregnet, nachmittags bleibt es grau und windig. im prinzip wie deutschland. nur eben warm. relativ. michel sagt gerade, es sei kühl. sie ist wohl akklimatisiert.

nachdem alex gefühlte 17 folgen „yakari“ (mutiger indianerjunge als comic, vermutlich aus den 80ern) gesehen hat und ich ian zumindest zu einem kleinen vormittags-nöpschen überreden kann, gehen wir kurz rüber zur marina bay sands mall.

exkurs yakari: die indianergeschichten beeinflussen den kleinen grossen mann schon. als gestern abend indianernamen vergeben wurden, zog ich prompt den kürzeren. michel war „gute mutter“, ich hingegen sollte mich mit dem titel „pupsender knall“ abfinden. diese form von fäkalhumor wird tiefe spuren im schriftwechsel zwischen mir und dem weihnachtsmann hinterlassen!

wir also bei regen in den konsumtempel. einmal quer durch, denn ich will zur aktionsfläche, die an normalen tagen als schlittschuhlauf-areal ihr flaches dasein fristet. macht ja in den tropen schon mal sinn, zumal hier echte talente unterwegs sind. schon seit einigen tagen ist dort ein „winter wonderland“ aufgebaut. eine kulisse aus pappmache und holz, die bei der ersten berührung durch ian ein ermahnendes „please be careful“ durch einen herbeigeeilten schupo-ersatz heraufprovoziert. wie doof kann ein veranstalter eigentlich sein? natürlich wollen kinder die dinge, die sie sehen, auch anfassen. und wenn man den scheiss nicht stabil bauen kann, dann besser gar nicht…doofmannsgehilfenpack, dämliches. denke ich mir und lächle zurück. soll er doch!

die kulisse als solche ist von meinen kleinen nachwuchs-forschern schnell als solche entlarvt und verliert sogar für mich ihren reiz. da hilft auch nicht die auf 120 dezibel heraufamplitüdierte weihnachtsmusi. nur zwei dinge (ein sessel, ein rentier-schlitten) sind tatsächlich zum sitzen und fotografieren geeignet, was von vielen asiaten eifrig genutzt wird. naja. kommt davon, wenn man von schnee und schön und weihnachten keine ahnung hat…

also zurück ins gehöft. nach dem essen verlangt alex medialen nachschub, ian versuche ich in die höheren weihen der tierforschung einzuführen. hund=wau und esel= iiii aaaaa – klappt schon recht gut!

nachmittags schweben eva und carsten noch einmal bei uns vorbei. ihr einwöchiger bali-trip liegt hinter ihnen und nun reicht es noch für einen halben tag bei uns. kurz in den pool (öööörgs…windig!!) und nach michels rückkehr zum food-court am newton. is ja nun wirklich nett hier. leider ist meine kuh an bewegungsarmut und/oder altersschwäche gestorben. einige stücke sind zäh wie asphalt. naja, man kann nicht immer glück haben.

mittlerweile sind wir in unserer letzten einsatzwoche hier angekommen. die zeit rennt. und ich freue mich nach wie vor wie bolle darüber, dass es den einen oder anderen mitleser (wenn ich sowas in männlich schreibe, meine ich auch weiblich. klar, oder?) in meinem kleinen bescheidenen blog habe. wird zeit danke zu sagen. für die hinweise, das mit-erleben, so gut es eben geht, für jede mail und jeden kommentar. will das mal kurz loswerden, bevor ich das irgendwann vergesse.

ob ich aus dem thailand-urlaub weiterschreibe? will das überhaupt noch wer lesen? is ja schliesslich urlaub…?

einen schönen abend aus singapur
vom
thom

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2 Gedanken zu “atmosphärische störungen

  1. Hallo ihr Lieben‘
    Natürlich weiterschreiben. Wir möchten doch auch dort dabei sein. Es macht immer so einen Spaß beim lesen und ihr seit gar nicht wirklich weg.
    Liebe Grüsse die Heßmerts

  2. gelesen! ;-))

    Nichts zu danken, war mir ein Vergnügen!
    Mit den täglichen Berichten war ich dann doch „ein bisschen bei Euch“.
    Ehrlicherweise freue ich mich doch noch mehr, Euch bald „wirklich und in echt“ wieder zu sehen – und auf das erste gemeinsame Kochevent! Curry????? ;-))

    Dicke Knutschgrüße an Euch vier!

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