der dämon des wassers

what a day…

es geht zunächst schleppend los. mangels ideen beschliesse ich, mit den jungs zum east coast park zu gehen. schon nach wenigen hundert metern wird mir klar – das kann nix werden. die jungs wirken erschöpft. mal wieder zu früh aufgewacht, sowieso. die doofmänner lernen es auch nicht. dazu kommt eine affenhitze. disponiere um. wir gehen zum „singapore flyer“, immerhin das grösste riesenrad der welt. 165m hoch, 135 mio. € teuer (lese das grad bei wikipedia nach). geld hierzu kam angeblich von deutschen investoren. haha, von der schausteller-innung? teil der pensionskasse? naja. der TÜV-süd war wohl für die sicherheit zuständig. TÜV-nord hätte mich auch gewundert. lassen wir das…

es ist nicht viel los. will nach den eintrittspreisen fragen, da fällt alex ein seltsames gefährt auf:
duck

eine „duck“, also eine ente. ein amphibienfahrzeug. gerade in diesem moment kreuzt ein weiteres auf. die resolute platzanweiserin, marktschreierin und reiseführerin in personalunion edna lädt uns zu einer fahrt ein. irgendwie schreit sie jeden an. in bösem singlish. herzerfrischend.

karre wird kurzerhand im office abgestellt. ian ist doch aber müde? wird schon gehen, hoffe ich. wir dürfen vorn sitzen, direkt hinter dem fahrer, der uns ebenso lautstark wie seine kollegin (vielleicht ein paar? schwerhörig? was mag passieren, wenn die beiden mal zur sache kommen?? leidet die nachbarschaft? ich schweife ab.. ) darauf hinweist, dass es auf alex‘ platz nass werden kann. weia.

ca. 20 andere waghalsige personen sitzen mit auf. es geht los. edna schnappt sich ian und verkündet, dass sie alle babies cuuuuute findet, but „my factory is already closed“. gottseidank. denke ich. lächle gequält. ian hingegen gefällt die dralle mittfünfzigerin. er kann auf ihrem busen herumtollen und an ihrem ohrring herumfummeln. sie verstärkt ihre stimme mit einem mikrofon. wahrscheinlich soll der gesamte innenstadtbereich mitbekommen, dass edna on tour ist. „am i too loud??“ jap. biste. würdest eine antwort aber nicht akzeptieren.

wir fahren ein wenig durch den bereich, der im norden an die bay anschliesst. cricket club, altes parlament, chopstick-memorial, blabla. kriege bestenfalls ein viertel mit. ian ist entspannt. alex sowieso.

dann die wasserung: „fiiive, foooouuuurrr, treeeee, twooo, ooone uuuuuuuuuuu“. es platscht. wir bleiben trocken.

es folgt eine kleine bootstour. alex findet’s super, der kleine will irgendwann mal zu mir, vermutlich hört er mich morgen erst wieder. er war die ganze zeit in der nähe ihres organs. das arme kind.

fahren an der boxengasse des kürzlich erst im TV übertragenen formel-1-gedöhns vorbei. mannomann. alles extra für herrn ecclestone und sein gefolge hingebaut. nicht übel.

fazit: vielleicht einen ticken zu kostspielig, kann man aber machen.

nach ians ausgedehntem mittagsschlaf geht die welt unter. es donnert und blitzt, dass die heide wackelt. nix swimming pool. eher wieder lagerkoller. bis mama zurückkehrt. voller einkaufstüten. verhungern wird hier keiner.

gehe mit alex allein zum pool. der soll sich austoben. wetter is wieder okay. er spielt mit seinem hai. will sehen, ob der schwimmanfall von gestern eine eingagsfliege war. nix da. schwimmt und erzählt einen dabei. „ich bin der dämon des wassers“ – o-ton. die ewigen yakari-filme führen zu einer leichten dramatisierung seines wortschatzes. schräg, aber witzig. er denkt sich gar nichts dabei…

abends noch kurz mit ihm allein zur lightshow vor dem sands. findet er gut. noch besser den strudel im becken vor dem hotel. irgendwie haben wir den tag auch rumgebracht…

schönen abend aus singapur
vom
thom

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