klein indien

unsere gäste wollen es wissen: eva und carsten sind dabei, alle sehenswürdigkeiten der stadt abzuklappern. respekt! und das von DI bis SA. wir werden es nicht schaffen. aber vielleicht wenigstens ein paar wünsche erfüllen.

einer davon ist little india. singapur ist, so darf man der gängigen reiseliteratur entnehmen, ein verdammtmultikulturelles land. das hat viele, vor allem geschichtliche gründe. bislang habe ich noch kein anderes land erlebt, in dem man eine moschee, einen hinduistischen und einnen buddhistischen tempel auf geschätzten 500m an einer strasse bewundern darf. geht hier. überhaupt kein problem. man lässt die verschiedenen ethnien einfach in ruhe. jeder darf an einen dingens oder einen bummens glauben, und gut is. als selbst zutiefst unreligiöser zeitgenosse darf ich alle gleichermassen belächeln. das ist auch erlaubt – so hoffe ich doch.

beim ausstieg aus der MRT betreten wir somit auch scheinbar eine andere welt. carsten bemerkt, die öffentlichen toiletten hätten hier eher einen „deutschen standard“. haha. damit meint er nicht herrn villeroy oder frau boch, sondern vielmehr den beissenden gestank. welcome to india, my friend!

als erstes laufen wir durch eine kombination aus foodcourt, marktplatz, mehrzwecktempel und wohnanlage der kategorie „muss nich“. saribekleidete damen mit wenig zähnen aber umso mehr gold um alle gelenke teilen sich bei fisch plätze mit tiefdunkeläugigen, indisch dreinblickenden herren.

wir gehen schnell weiter und erreichen die „serangoon road“, scheinbar das pulsierende herz dieser gegend. es wird mit allem gehandelt, was sich irgendwie zu geld machen lässt. von badelatschen zu 1,90$ über autoreifen bis hin zu indischen skulpturen, von mobiltelefonen über schräge jeans bis hin zu gold und silber ist wirklich alles dabei. ian pennt. bis wir essen. irgendwie klar.

essen in einem mix aus self-service-bar, restaurant, wohnküche und eckkantine (was heisst kantine auf indisch?) unfassbar leckere naan mit flüssiger butter und eine ebenso wundervoll leckeren gelblinsigen sosse. hauptgerichte und derlei schniekes sind uns wurscht. dazu trinke ich zunächst eine fanta grape, die extrem scheisse schmeckt und den saft einer kokosnuss, den ich mir mit meiner kleinen süßen fressraupe teilen muss. mjam.

machen uns langsam zurück, ich will mit ian zum pool und unsere gäste brauchen haken an ihre liste. also fahren wir bis zum anfang der orchard road, so dass wir uns trennen und ich mir mit dem kleinen ein eis teilen und für das abendessen einkaufen kann.

michel kocht uns ein leckeres curry mit gedoehns. mjam.

nix mehr heute. spät genug!

schönen gruss aus singapur
vom
thom

ein paar eindrücke hab ich ja doch noch parat:

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und noch ein paar balkonbilder. diesmal mit stativ. 🙂

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Ein Gedanke zu “klein indien

  1. Lieber Thomas,
    was hast Du nur wieder für grandiose Fotos gemacht, insbesondere die vom Balkon. Hoffentlich kommt Alexander wieder hier in unserem beschaulichen Hannover ohne die enormen Singapur-Dimensionen klar. Mother and Child: Entzückend!
    Ian = Thomas noch ´mal!
    Liebe Grüße von Eurer Geli

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