tom kha gai – suppe. „die ist so geil, weil man danach so lecker nach koriander aufstossen kann.“ zitat meiner gattin. manchmal befremdet sie mich doch ein wenig…
heute ausflug nach raya island. kleine insel im südosten. gestern gegen 2200 recht hastig organisiert, klappt die abholung wie am schnürchen. ein etwas holprig anmutender minibus holt uns im hotel ab. ein aufkleber informiert den mitreisenden, dass die mühle karaokefähig ist. die riesigen lautsprecher/subwoofer/whatever lenken aber auch prima von gefahrensituationen ab.
der fahrer legt los. die wörter fahrtrichtungsanzeiger, gegenseitige rücksichtnahme, verkehrssicherheit, alles dinge, die nicht im einklang mit buddhistischer tradition zu stehen scheinen. wir düsen also über berg und tal in richtung süden. überholen elefanten. überholen rechts. überholen links. holen weitere gäste. rasen in richtung chalong bay, dem kleinen hafen an der südostspitze phukets.
als wir sicher(?) ankommen, müssen wir erstmal warten. weitere kleinbusse treffen ein. trinken noch etwas, legen sonnencreme nach, alex und ich gehen noch einmal pullern…muss ihn über das pinkelbecken heben. leider hat er die angewohnheit, nach vollzogener erleichterung immer seinen kleinen lurch mit klopapier abtupfen zu wollen. süss, aber logistisch…mannomann.
nach gefühlten 100km wanderung erreichen wir das speedboat. drei aussenborder mit je 200PS sind recht fix, auch mit ungefähr 20-25 mitreisenden. wir sitzen hinten und dürfen den 600 pferden bei der arbeit zuhören. scheisse, ist das laut. mir bluten fast die ohren, ian indes pooft einfach ein. wer bei kleinkindern stille als allheilmittel für gesunden schlaf vermutet, liegt definitiv auf dem weg des holzes.
halbe stunde fahrt, ankunft auf dem eiland. eine aus plastik-pontons hastig zusammengedübelte konstruktion bereitet uns den wackligen weg zum strand. 200 baht für zwei liegen. na gut, wenn’s sein muss. ian pennt auf einer erstmal weiter.
der strand ist wirklich traumhaft schön. eine kleine bucht, vielleicht 250m breit, klares wasser mit kleinen fischchen, geiler sand. es gibt sogar ein hotel.
nach einer stunde gucken, schnorcheln, sandwühlen geht es mit dem boot einmal auf die rückseite der insel zu einer kleinen schnorchelbucht. michel und alex gehen von bord, während ich den mittlerweile erwachten kleinen pupi in schach halte. eine servicekraft reicht ein stückchen melone, dass der kleine fressmops gierig verschlingt. zweites stück. wasser. strohhalm. spass. cool.
komme auch noch zu meinem recht, alex bleibt derweil im wasser. fast alle haben zur sicherheit schwimmwesten an, schnorchelt sich etwas angenehmer. das wasser ist klar, vielleicht 5-8m tief, und alles voller fischchen. alex in seinem element. haben einen kleinen beutel mit weissbrot als fischfutter gekauft. als ich das zeug heraushole, beginnt die bucht zu brodeln. die viecher mögen das!! alex ist es erst etwas unheimlich, dann siegt die faszination. was für ein aquarium! zum mitschwimmen!
kehren zum strand zurück, dann essen fassen. fussmarsch dahin ist nicht ganz ohne, aber das liegt hauptsächlich an der hitze.
das essen ist erstaunlicherweise ziemlich gut. die jungs nehmen spaghetti, alles andere ist auch zu scharf. fresse brennt. habe es einer chinesin vor mir gleichgetan und eine übelst scharfe teufelstunke über meinen ohnehin schon scharfen reis gegeben. die dame, da bin ich mir sicher, hat keinen einzigen geschmacksnerv im leib. gibtz das?? mein weibchen ist von der hühnersuppe sehr angetan, ich erwähnte das.
werden mit einem klapprigen viehtransport? taxi? tuk-tuk? zurück an den strand befördert. noch zwei stunden aufenthalt. sandbohren. wasser gucken, relaxen, sonne tanken. schön hier. ian wird natürlich wieder von allen asiaten fotografiert. haha.
auf der rückfahrt schlafen beide kinder. lärm sei dank.
die kleinbusse im hafen nehmen uns mehr oder weniger schnell entgegen. rückfahrt mit einem etwas reiferen fahrer, wie mir scheint. leider ist viel los, es dauert lange. und ein weiteres geheimnis des universums erschliesst sich: eine zeitmaschine würde man mit kinderkacke antreiben, ich bin mir sicher. nach einer virtelstunde fahrt setzt ian einen derart widerlichen stinker in die windel, dass einem das zeit-raum-gefühl abhanden kommt. der ist sich natürlich keiner schuld bewusst und gackert fröhlich weiter. alex singt „was müssen das für bäume sein“. schön laut in einer endlosschleife. die mitreisenden hassen uns. bestimmt. jeder, der in seinem hotel abgeworfen wird, verlässt hastig den ort des unheils.
im hotel angekommen (wir sind die letzten), entschuldigen wir uns noch für „the smell“ (the hell hätte es heissen müssen). fürchte, das gefährt hat bei dieser tour 30prozent extra-wertverlust erlitten. ab auf den balkon, windeln wechseln.
geile tour. überlegen, am donnerstag noch eine zu machen. mal sehen.
einen schönen abend
aus kammala-beach
vom
thom
bilder mit alex‘ kamera dabei!
und von mir!