nudelgourmets unerwünscht

um es vorweg zu nehmen: ja. ich habe eine niederlage erlitten. die von mir grossspurig in aussicht gestellte fortsetzung meines macgyver-tricks (das öffnen einer kokosnuss unter zuhilfenahme einer kleinen handelsüblichen taschenlampe) findet nicht statt.

erst meinte carsten, lass das wasser ab, dann irgendwo zerschellen lassen. also loch hinein, wasser raus, am gleichen abend zweimal auf den küchenboden geschleudert. sprang rum wie ein gummiball. scheissidee also. dann das teil vergessen und weggeschmissen. heute kann ich drüber reden. auch wenn ich mich immer noch schrecklich fühle. so versagt man nicht gern…

heute vormittag gehts ab in den botanischen garten. denke, da wird ja nix los sein. pustekuchen. touris, tai-chi-damenrunden, einheimische wanderer und kindergruppen geben sich die klinke, äh, die blätter in die hand.

es ist anfangs heiss. kann also am ersten eisstand nur verlieren. das übliche gekleckere. herrlich. ian sieht übrigens bei schokoladeneis ein wenig aus wie inspektor clouseau.

fische und schildkröten wollen wir füttern. ein eigens hierfür installierter automat zur abgabe fischfreundlichen futters nimmt aber nur die alten münzen. kacke. singapur hat derzeit mindestens zwei generationen an hartgeld im umlauf. das land muss für automatenaufsteller die hölle sein. eine combo asiatischer damen samt schreienden/picknickenden anhangs verneinen meine bitte um wechsel. haben auch nur neue münzen. alex trottet kopfhängenderdings davon. neue sitte: wenn etwas nicht geht, oder ein gepflegter anpfiff die laune trübt, lässt er demonstrativ den kopf hängen und trottet vor sich hin. also zurück zum visitor-center. alte münzen besorgen. wieder runter zum tümpel. die gierigen viecher fressen alles auf. tauben wittern ihre geringen chancen. naja, es macht ihm halt spass.

ian indes ist müde und hungrig. eine spassmordende mischung. nölen ist schon nervig. stetes nölen hingegen denkbar schlecht. stetes lautes nölen kann einen friedfertigen menschen mordgelüste in die hirnwindungen treiben. mann!

wieder zurück zum restaurant. nudeln mit bolognaise-sosse. kinderportion. alex will nicht. die diskussion ist bekannt. nach einer spitzen bemerkung a la: aber ich esse die nur ohne sosse stopft er die italienische hartweizenware gierig in sich hinein. ian pennt bei der gefühlten sechsten nudel fast ein. der is ma platt.

inzwischen hat es angefangen zu regnen. wolkenbruch. esse in ruhe meine pizza auf, alex spielt vor sich hin. als der regen nachlässt, gehen wir ans andere ende des parks. alex wirkt auch leicht müde, also muss er die schilder „MRT“ finden. schnitzeljagd als kleine anschub-motivation.

als wir wieder in der residenz ankommen, ist ian wach. also ab zum pool. der zweite wolkenbruch des tages kommt erst nach zwei stunden intensiven rumgeplantsches. alles gut!

und: laufband ahoi! mal eben 4,7km in der klimakammer zurückgelegt. ohne schnupfen. aber schwere beine. meine fresse. wenn man diesen etwas stumpfsinnigen sport nicht mindestens zweimal die woche betreibt, fängt man quasi bei null, nein, bei minus zwei an. doof.

inzwischen wird sogar die marina bay weihnachtlich dekoriert. also das wasser selbst. der singapurateur spinnt.

einen schönen abend aus fernost
vom
thom

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