stinkefinger

shoppen mit den jungs. brauchen spielzeug. hat ja alles keinen sinn, will man den nachwuchs bei laune halten. die sachen, die wir im koffer unterbringen konnten, sind bereits arg abgenutzt, langweilig oder verschwunden. also ab in die orchard road, eine welt voller shopping-malls. grauenhaft, aber die singapuritaner shoppt nun mal für sein leben gern.

natürlich mit dem taxi, weil wenn schon dekadent, dann auch mit stil. bin in meinem ganzen leben noch nicht so viel taxi gefahren wie in der vergangenen woche. es ist hier aber spottbillig, also macht man das eben so. zumal unser reisegepäck neben zwei kindern einen buggy, eine wickeltasche für den kacka zwischendurch und meine kameratasche vielleicht noch erstandenes umfasst. das ganze gedöhns in der strapazenbahn mitzuschleppen, halte ich für sportlich. nein, wahnwitzig. ich in meiner schusseligkeit vergesse irgendwas. todsicher. und wenn beim abendessen ein kind fehlt, bin ich doch wieder schuld…neenee! taxi!! und taxifahren ist ein erlebnis! dazu sicher später mehr…ein soziologischer mikrokosmos für sich.

alex. der kleine dussel. öffnet seine erste getränkedose und verletzt sich prompt dabei. merkt er erst minuten später, als sich auf seinem strohhalm „heaven&earth“-apfeltee mit blut mischt. kein problem – papi hat ein fussballer-pflaster dabei. draufgepappt, ruhe is. vorübergehend…die tapferkeit ist bei ihm trügerisch. sobald er nömlich müde wird (in diesem fall ca. eine halbe stunde später beim essen), fällt das pflaster ab. runtergepopelt, jede wette. will er aber nicht zugeben, sondern lieber jammern. und zwar auf übelstem niveau. als wenn er einen kompletten arm verloren hätte! im restaurant! ian verdingt sich zwischenzeitlich als hütchenspieler – wenn auch nur mit pfeffer- und salzstreuer bzw. einer tabasco-pulle. wird mir zu bunt, also wegnehmen. rääBÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄH! geilokowski, denke ich. zwei akustische terroristen im schlepptau. scheise. also das restaurant befrieden, zahlen, streuer sortieren, abfahrt. wir gehen ein weilchen, da fallem dem kleinen die augen zu. schön, denke ich. und alex? spaziert mit ab und zu schmerzerfülltem blick und abgewinkeltem (verletzen, is klar, oder?) mittelfinger durch die grösste einkaufsmeile der stadt. wir werden noch bestraft. ich ahne was!

eben noch einem kolossalen gewitter beigewohnt. wenn es hier mal abgeht, dann aber mit einem krach…mannomann. man sieht dann die hand vor augen nicht. wahnsinn. und es blitzt und donnert…mal sehen, ob ich sowas mal vor die linse bekomme.
gute nacht
aus singapur
vom thom

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.